1. Etappe
Mittelalterliche Burgen und Zeugnisse des Schieferbergbaus im verträumten Hahnenbachtal.
Der Soonwaldsteig beginnt am Kirner Marktplatz. Nach Durchquerung der Innenstadt steigt er auf der östlichen Seite des Hahnenbachtals nach Kallenfels auf. Ein erster landschaftlicher Höhepunkt sind die drei steilen, teils mit Burgruinen gekrönten Quarzitfelsen.
Auf einem schmalen Pfad, der mit Tafeln zu Waldthemen ausgestattet ist, geht es durch Niederwald weiter zu Schloss Wartenstein. Von der durch mächtige Rosskastanien beschatteten Aussichtsterrasse öffnet sich ein großartiger Blick ins Hahnenbachtal, eines der Durchbruchstäler des Soonwaldes. Eine von mehreren Ausstellungen der „Erlebniswelt Wald und Natur“ erklärt das Lohmachen, das Schälen der gerbstoffreichen Eichenrinde zur Lederherstellung.
An der Gemeinde Hahnenbach vorbei führt der Soonwaldsteig bis zum Steinbachtal. An der Mündung wechselt der Steig auf die westliche Hahnenbachseite. Nördlich von Sonnschied, bei Rudolfshaus, erreicht der Wanderer einen stillen Abschnitt des Hahnenbachtals, der nicht von einer Straße erschlossen ist.
Auf dem Weg zum Etappenziel, dem Wanderparkplatz an der Schiefergrube Herrenberg, werden einige Relikte des Schieferbergbaus (Feldbahn, Stollen, Halden) sichtbar. Die Besuchergrube Herrenberg, die benachbarte Keltensiedlung Altburg und die auf den letzten Kilometern gut einsehbare Schmidtburg können leicht zu Fuß besichtigt werden.