2. Etappe
Über den Kamm des Lützelsoons, wo sich die Wildkatze auf den Quarzit-Blockschutthalden sonnt.
Hinter der Keltensiedlung geht der Steig hinab ins Tal und quert den Hahnenbach nahe der Schmidtburg. Auf den nächsten 1,5 km führt der Soonwaldsteig über einen Wassererlebnispfad bachaufwärts. Am nördlichen Ende bietet sich eine Wiese in den Hahnenbachauen als „Ruheinsel“ zum Genießen der Stille an.
Dann verlässt der Steig das Tal und steigt in einem Bogen nördlich um Schneppenbach herum zum Lützelsoon hinauf. Am Teufelsfels (567 m), der ersten markanten Erhebung des Kleinen Soons, hat man vom Aussichtsturm einen guten Ausblick. Steinige Blockschutthalden, auf denen mitunter an sonnigen Tagen Wildkatzen dösen, prägen den weiteren Verlauf auf dem schmalen Kamm des Quarzitrückens. Grenzsteine und hölzerne Pfähle markieren die Landkreisgrenze. Am Ende dieser anspruchsvollen Wegstrecke lädt der Blickenstein als flächenhaftes Naturdenkmal (nahe der Womrather Höhe 597 m) mit seinem gestuften, südexponierten Hang zur Mittagsrast ein.
Danach wendet sich der Soonwaldsteig auf die Nordseite des Lützelsoons. Bald ist Schloss Gemünden zu sehen. Von einer Schutzhütte aus, zu der wir über einen kurzen Abstecher gelangen, können wir ins Simmerbachtal, das zweite Soonwald-Durchbruchstal, hinabschauen. Auf dem als Naturdenkmal ausgewiesenen Langenstein, einer steil aus dem Laubwald aufragenden Felsnadel, brütet ein Wanderfalkenpaar.
Die Etappe endet nach dem Abstieg nördlich um den Langenstein herum an der B 421 (Gemünden-Simmertal) an einer für den Soonwaldsteig eigens erbauten Fußgängerbrücke. Hier im Simmerbachtal verkehrt Mo-Fr die Buslinie Kirn-Gemünden. Die nächste Bushaltestelle liegt 2,2 km in nördlicher Richtung am Ortseingang von Gehlweiler. Dort besteht auch eine Einkehrmöglichkeit.